Dienstag, 16. Dezember 2008

Ich will Chefen verbieten, ich hab die nicht gern

OK, Red Bull schmeckt scheusslich. Es ist viel zu süss, allein der gummige Duft löst zumindest bei mir auf fünfzig Zentimeter Übelkeit aus. Vor 14 Jahren wurde das Zeug in der Schweiz erlaubt. Vorher war es illegal. Im Untergymi wurde es unter der Hand von Mitschülern in der Turnkabine angeboten, die sich in Österreich ein paar Büchsen ergattern konnten. Weil es illegal war, schrieb man dem Zeug ungeahnte Fähigkeiten zu. Das waren noch Zeiten. Der Fribourger SP-Nationalrat Ricardo Lumengo wünscht sich diese Zeiten offenbar zurück. In einem Vorstoss fordert er, Red Bull zu verbieten, bis dessen Ungefährlichkeit bewisen sei, schreibt 20Minuten. Er berufe sich aus Berichte aus Frankreich. Dort sollen Jugendliche an übermässigem Red Bull Konsum gestorben sein. Kann ich mir irgendwie schlecht vorstellen. Jedenfalls hab ich sonst noch nirgends davon gehört, dass Leute daran sterben. Vielleicht verträgt sich Red Bull nur nicht mit Tectonik-Tanzen oder Froschschenkeln. Das ist aber bei uns nicht so verbreitet. Schlimmer aber ist der Ansatz. Etwas, das seit 14 Jahren erlaubt ist, soll verbotenb werden. bis zum Beweis, dass es ungefährlich ist. Sonst herrscht in westlichen Ländern überall die Unschuldsvermutung. Bei Strafprozessen muss bewiesen werden, dass der Angeklagte schuldig ist. Bei Red Bull soll es jetzt anders rum gehen.
Untertützung erhält der Sozialdemokrat scheints auch beim Bortoluzzi. Der hat auch mal gefordert, Red Bull an den Schulen zu verbieten.
Vielleicht haben beide was mit mir gemeinsam: Sie finden Red Bull zum Kotzen. Aber es deswegen verbieten?

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