Mittwoch, 5. November 2008

Hail to the Chief! (strategist)

Einfach wär's gewesen, jetzt den Obama da oben rein zu tun. Mach ich drum nicht. Ich hau den rein, dem der recht viel zu verdanken hat. Auch aus chicago. obamas Chefstratege. David Axelrod. Der hat die ganze Change message und so erfunden.
Und er heisst gleich wie ein Jazzmusiker.

Bail-Out für den FCSG!

Der FC St.Gallen ist pleite! Innert einesm Monat muss Verwaltungsratspräsident Michael Hüppi 1.5 Millionen Franken auftreiben, um den FCSG zu retten – sonst drohen Konkurs und, noch schlimmer, Lizenzverlust. Bereits im September rief Hüppi zum Spenden auf, genützt hats wenig. Jetzt versucht er es nochmals, mit etwas mehr, ähm, Tränen in den Augen. Ob Oehler hilft, jetzt wo der FCSG vor einer der grössten Heimkulissen der Liga, in der Dosenbach Challenge League zwar, aber immerhin von Sieg zu Sieg eilt, oder ob er all seine Millionen in den neuen AFG-Hauptsitz gesteckt hat? Wir wissen es nicht, und bis jetzt hat er sich auch nicht geäussert.
Da bleibt dem FCSG wohl nur eines: Ein Bail-Out Programm durch die Stadt!
Das dürfte etwa so aussehen:
1. Die Rettung
- Die Stadt St.Gallen kauft für 1.5 Mio neue Aktien des FCSG
- Ausserdem zahlt sie die Löhne der Spieler und Trainer, die in den letzten eineinhalb Jahren entlassen wurden. Die Arbeitslosen unter ihnen kauft sie auf, und leiht sie vorübergehend dem FC Brühl.
Toll daran: Möglicherweise entsteht aus dem späteren Verkauf der Aktien und Spieler irgendwann mal ein Gewinn für die Stadt. Damit könnte sie zum Beispiel ein paar Kulturleuchttürme bauen.
2. Die Bedingungen
Einfach so Geld schieben machen wir natürlich nicht. Wir suchen uns hier Vorbilder bei ähnlichen Programmen im In- und Ausland:
- Die Spieler des FCSG werden nach der Personalordnung der Stadt St.Gallen bezahlt, bis die Stadt ihr Engagement verkauft hat. Wenn das den Spielern nicht gefallen sollte, sollen sie halt gehen, beim FC Brühl oder dem FC Fortuna hat es sicher genug Fussballbegeisterte, die gerne für den Lohn tschutten würden.
- Rolf Fringer, Vladimir Balakov und die Spieler, die den FCSG in den Abstieg geführt haben, müssen alle ihre Löhne der Saison 07/08 zurückzahlen, die über die Besoldung, die ihnen laut der Personalordnung der Stadt zustünden, hinausgehen. Damit soll in erster Linie die SP beruhigt werden und die Stimmen derer, die sowieso denken, die tschutter verdienen viel zu viel.
- Der abgetretene Verwaltungsratspräsident Walter Fröhlich muss in einem öffentlichen Canossagang vor die Bürger der Stadt treten, wo er, auf einem Podest kniend, seinen überschüssigen Lohn dem Stapi vor die Füsse werfen und sagen muss: Es tut mir leid, dass ich an der Finanzkrise schuld bin.

Halt, stopp, da hab ich mich im Thema geirrt. Oder doch nicht?